Pressebericht zur Herbstvollversammlung des Kreisjugendrings Neumarkt – 20. November 2025

Inklusion sichtbar machen – KJR verleiht Inklusionspreis 2025

Die Herbstvollversammlung des Kreisjugendrings Neumarkt stand ganz im Zeichen der gelebten Vielfalt: Im Rahmen der Sitzung wurde der Inklusionspreis des KJR verliehen – eine Auszeichnung für Projekte, die Teilhabe im Alltag sichtbar, selbstverständlich und erlebbar machen.
Zu Beginn der Herbstvollversammlung begrüßte KJR-Vorsitzende Stefanie Meier alle Anwesenden herzlich und dankte den Gemeinden und Delegierten der Organisationen für ihre hervorragende Jugendarbeit. Sie hob hervor, wie wertvoll dieses breite Netzwerk für die Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis sei.
In ihrer Rede ging Meier auch auf den aktuellen Instagram-Beitrag des KJR „10 Dinge, auf die wir nicht hereinfallen“ ein, der sich mit Mythen und falschen Behauptungen rund um die Jugendarbeit beschäftigt. Meier betonte die Bedeutung von Transparenz, Fachlichkeit und Haltung und unterstrich, dass solche Initiativen zeigen, wie aktiv der KJR gesellschaftliche Debatten begleitet.

Inklusionspreis 2025

Mit Unterstützung von Bezirksrätin Heidi Rackl würdigt der Kreisjugendring Neumarkt vorbildliches Engagement für Vielfalt unter Jugendlichen und verleiht den Inklusionspreis an vier Organisationen.

Erster Platz: 20 Jahre Orchester Kunterbunt – Inklusion als Klangbild

Der erste Platz des Inklusionspreises 2025 ging an das Orchester Kunterbunt, das sein 20-jähriges Bestehen feiert. Menschen mit und ohne Behinderung und unterschiedlicher Herkunft musizieren auf Augenhöhe. Das Orchester ist ein „musikalisches Abbild einer inklusiven Gesellschaft“ und zeigt, dass Inklusion kein Ziel, sondern ein gelebter Prozess ist. Besonderer Dank galt Orchesterleiterin Evelyn Ebert, die das Orchester seit Jahren mit Herz und Engagement leitet.

Zweiter Platz: „mein Café“ des G6 – Musik verbindet

Den zweiten Platz erhielt das Projekt „mein Café“ des Jugendzentrums G6. Zwei Mal im Jahr verwandelt sich der Raum in einen inklusiven Konzertort, an dem Menschen mit und ohne Beeinträchtigung gemeinsam feiern. Bands wie die „Kellergangband“ oder „Die Aluleitern“ stehen für Begegnung, Respekt und Freude an Musik. Organisation und Bewirtung übernehmen gemischte Teams, sodass Inklusion hier live auf der Bühne, davor und dahinter geschieht.

Zwei dritte Plätze gehen nach Rengersricht und Berching

Freiwillige Feuerwehr Rengersricht – gelebte Kameradschaft
Der dritte Platz ging an die Freiwillige Feuerwehr Rengersricht. Seit 2022 ist Julian Teil der Jugendfeuerwehr – mit einer Selbstverständlichkeit, die beispielhaft wirkt. Der Leitsatz der Feuerwehr Rengersricht ist „Nicht jeder Feuerwehrdienst ist Einsatzdienst.“
Zusammen gearbeitet wird bei Fahrzeugpflege, Funk, Logistik oder Schulungen und jeder wird vollständig integriert. Für diese gelebte Inklusion erhielt die Feuerwehr Rengersricht den dritten Preis.

„Rama Dama – inklusiv“ in Berching – gemeinsam anpacken
Ein weiterer dritter Platz ging an die Aktion „Rama Dama – inklusiv“ in Berching. Unter Leitung der Gemeindlichen Jugendpflegerin Julia Ehrensberger entstand ein Projekt, das Menschen aller Generationen und Fähigkeiten zusammenbringt. Rund 60 Teilnehmende – von Bewohnern des Altenheims Regens Wagner, der BUND-Naturschutz, die Fischerei-Jugend, der Jugendtreff, Stadträte – und Familien aus der Gemeinde – sammelten gemeinsam Müll und stärkten das Gemeinschaftsgefühl.

Verabschiedung des Haushalts 2026

Der Haushaltsplan für 2026 wurde einstimmig verabschiedet. Das Budget beträgt 1.912.100 € . Dieses Budget sichert die vielfältigen Aufgaben und Projekte des KJR für 2026, von inklusiven Angeboten bis hin zur Unterstützung der Jugendarbeit im gesamten Landkreis.

Jahresplanung 2026

Der Kreisjugendring startet motiviert ins Jahr 2026 mit einem umfangreichen Programm, das sowohl die Förderung ehrenamtlichen Engagements als auch jugendpolitische Bildung, Freizeitangebote und Inklusion in den Mittelpunkt stellt.
Ein besonderer Schwerpunkt auf der Akquise, Ausbildung und Pflege von Ehrenamtlichen. Jugendleiter*innen werden durch die Juleica-Schulungen, einen Erste-Hilfe-Kurs oder eine Rettungsschwimmerausbildung, in Zusammenarbeit mit der Wasserwacht, optimal auf ihre Aufgaben vorbereitet. Gleichzeitig wird die Demokratiearbeit im Verein und Verband weiter ausgebaut, u. a. durch die U18-Wahlen und das Planspiel „Heroes on Tour“, das jungen Menschen spielerisch politische Teilhabe vermittelt.

Auch 2026 stehen zahlreiche Angebote für Kinder und Jugendliche auf dem Programm:

  • Adventurecamp Winter & Sommer
  • Ferienpassaktionen & Ferienpassfahrten
  • Spielmobil & Sommercampus
  • Sprachferien in England
  • Surf&Fun am Altmühlsee
  • Jugendpolitische Bildungsfahrt
  • Planspiel „Heroes on Tour“
  • Medienprojekte in Zusammenarbeit mit Medienfachberatung & Lebenshilfe

Die Kombination aus Freizeit, Bildung und politischer Mitbestimmung macht die Jugendarbeit des KJR 2026 zu einem umfassenden Angebot, das soziale Kompetenzen, Engagement und demokratisches Bewusstsein fördert. Junge Menschen erhalten so die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden und ihre Interessen einzubringen.

Der Kreisjugendring freut sich auf ein spannendes Jahr voller neuer Projekte, gemeinsamer Erlebnisse und engagierter Mitwirkung von Kindern, Jugendlichen und Ehrenamtlichen.

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